ciao Aracà

Regie: Daniel Chisholm / 62 min. / 2019 / Italienisch & Deutsch (UT: Italienisch, Deutsch, Englisch) / Deutschland, Italien

Aracà ist ein Dorf im Wandel. Die alternden Bewohner kämpfen mit Landflucht, globalisierter Agrarindustrie und immer mehr Ausländern, die ihr Dorf aufkaufen. Einige Mitglieder der nächsten Generation suchen nach Wegen, im ländlichen Kontext zu überleben, aber das Ergebnis ist alles andere als sicher.

Regie: Daniel Chisholm
Kamera: Daniel Chisholm & Anna Wiehl
Schnitt: Daniel Chisholm
Produktion: Daniel Chisholm

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Aracà ist ein Dorf im Wandel. Die alternden Bewohner kämpfen mit Landflucht, globalisierter Agrarindustrie und immer mehr Ausländern, die ihr Dorf aufkaufen. Doch sie begegnen dieser existenziellen Herausforderung mit Würde und einer mutig positiven Einstellung.

Gleichzeitig suchen einige Mitglieder der nächsten Generation nach Wegen, in ihrer Gemeinschaft zu bleiben. Sie versuchen ihre landwirtschaftlichen Praktiken zu reformieren um die Traditionen zu erhalten und gleichzeitig in dieser veränderten Welt zu überleben. Aber das Ergebnis ihres Experiments ist alles andere als sicher.

Dieser Film ist eine nachdenkliche und emotionale Auseinandersetzung mit Zeit, Wandel, Verlust und Hoffnung, inmitten der idyllischen Landschaft Liguriens.

CAST
Donato (Nati) Alesseri, Fanny Anfosso, Andrea Baudoino, Pier Luigi (Igi) Deperi, Vanda Deperi, Luca Deperi, Filipo (Pino) Ferrari, Ivano Ferrua, Ezio Ghersi, Elvio Ghersi, Fulvio Ghersi, Fabio Guido, Alessio Giobatta, Manfredi Mauro Manfredi, Margit Meyer, Uwe Meyer, Augusto Ronco, Delfino (Nanni) Ronco, Ottavina (Tavina) Ronco, Wilma Ronco, Simona Sassano, Wolf Siepmann.

CREW
Regie: Daniel Chisholm
Buch: Daniel Chisholm und Karen Lönneker (Beratung)
Kamera: Daniel Chisholm & Anna Wiehl
Schnitt: Daniel Chisholm
Ton: Monika Boye
Sounddesign: Raoul Brand
Grading: James Harding

Website: https://www.ciaoaraca.com/
Facebook: https://www.facebook.com/CiaoAracaFilm

Daniel Chisholm ist freischaffender Filmemacher und Editor.
Nach einem Studium an der Met Film School in London arbeitete er mehrere Jahre im Imagefilm und Musikvideoformat, sowohl in der Postproduktion als auch in der Regie.
Nachdem er 2013 nach Berlin zog, begann er an seinem ersten Dokumentarfilm („ciao Aracà“) zu arbeiten.
Neben seiner filmschaffenden Tätigkeit unterrichtet Daniel an unterschiedlichen Schulen, unter anderem der Schnitt-Akademie und der Met Film School.

ciao Aracà (2019) Dokumentarfilm
TOOM (2016) Imagefilm
BOSS in Design (2015) Imagefilm
La Raccolta (2015) Kurzfilm
Guardian Online Cooking with Maille (2015) Imagefilm
BOSS (Behaviour on Safe Sites) (2014) Imagefilm
Nati (2014) Kurzfilm
Look Fantastic Campaign (2013) Imagefilme
Qatar Foundation Ceremony (2013) Imagefilm
Stop & Search (2013) Imagefilm
Real People, Real Jobs (2013) Imagefilm
Fans All Star (2013) Imagefilm
Flavours & Babies (2013) Pilot
JDOV Presentations (2012 & 2013) Online Präsentationen
Lover’s Poker (2012) Pilot
Julie Montagu’s 21 Day Power Yoga and Weight Loss Method (2012) DVD
Kelsey Rose Promo (2011) Imagefilm
Ellis Bridals Promo (2011) Imagefilm
Mon Amour (2011) Musikvideo
Hunger (2011) Musikvideo
iNourish PowerYoga (2011) DVD
Plastic: Where do you think it goes? (2010) Imagefilm
Ellis Bridals (2010) Imagefilm
This Dog’s Day (2009) Kurzfilm

Die Entscheidung, diesen Film zu machen, war eine schleichende Entwicklung, die ich nur im Rückblick richtig nachvollziehen kann.

Während meines Urlaubs in der Umgebung war ich nicht nur von der enormen Schönheit der Region beeindruckt, sondern auch vom Charme und der Vitalität der alternden Einheimischen. Ich beschloss, ein paar Kurzporträts zu drehen, von denen eines die 92-jährige Nati war, das älteste Mitglied des Weilers Aracà. Dieser Kurzfilm (mit dem Titel „Nati“) gewann den British Special Mention und den Shooting People Publikumspreis beim „DepicT!“ Kurzfilmwettbewerb 2014.

Die positive Resonanz des Kurzfilms ermutigte mich, ein längeres Projekt in Aracà zu versuchen. Ich begann zu recherchieren und stellte fest, dass sich in dem Weiler und in der Umgebung etwas Grundsätzliches änderte: Die Globalisierung machte traditionelle landwirtschaftliche Techniken obsolet und zwang junge Italiener in den Städten Arbeit zu suchen. Die daraus resultierende Landflucht ließ viele ältere Einwohner allein und ganze Dörfer wurden verlassen. Gleichzeitig zogen immer mehr Ausländer (insbesondere Deutsche) ein.

Wenn sich die Dinge ändern, auch wenn sie sich zum Besseren wenden, geht etwas verloren. Ein Grund, warum ich den Film gemacht habe, war, festzuhalten, was in den Fluten des Wandels verloren gehen wird – um es einzufangen und diesen Veränderungsprozess bewusst zu erforschen.

Ich wollte die Auswirkungen globaler Entwicklungen auf den Einzelnen aufzeigen. Obwohl der Film ausschließlich aus der Sicht der Menschen von Aracà stammt, hoffe ich, dass ihre Erfahrungen die universellen menschlichen Auswirkungen von Globalisierung, Modernisierung und Landflucht beleuchten.

PRESSE
“5 stars… the honest sincerity and compelling themes which shines through all aspects of the production make this documentary a must watch.”
Emily Davidson, UK Film Review
https://www.ukfilmreview.co.uk/post/ciao-arac%C3%A0-2019-film-review

“Italophiles will love this one… beautifully filmed and a real treat for those of us who are missing Italy!”
Cheri Passel, Cinema Caramella
https://iloveitalianmovies1313.substack.com/p/a-short-a-doc-and-a-biopic-that-you

„In der melancholischen Auseinandersetzung mit Zeit, Veränderung und Verlust findet aber auch die Hoffnung einen Platz und zeigt neue Perspektiven auf“
Klara Jörg, Architektur Aktuell
https://www.architektur-aktuell.at/news/querschnitt-ruraler-massstaebe

„Die Summe der Einzelschicksale und Lebensentscheidungen der vorgestellten Personen ergibt ein Bild, dessen Gültigkeit weit über den vorgestellten Ort hinausreicht.“
Joachim Manzin, Black Box Cinema, Düsseldorf

FESTIVALS
Architektur.Film.Sommer 2019