Watch the film on Vimeo!
Die Arbeiter einer selbstverwalteten Teefabrik beschliessen, allem zum Trotz, nach ihren eigenen Regeln zu spielen. Es stellt sich aber die Frage, wie man im weltweit herrschenden rücksichtslosen Wettbewerb und Streben nach Profit planen, arbeiten und überleben kann. Einen Tag nach dem anderen, zum Beispiel. In einer Welt, die vom Profitdenken und den Gesetzen der Ausbeutung Schwächerer beherrscht wird, bietet der Film buchstäblich eine Reihe alternativer Möglichkeiten, unsere Zukunft sowie die Mittel und Werkzeuge ihrer Gestaltung neu zu erdenken. Dies ist keine leichte Aufgabe, aber wie der Taste of Hope sorgfältig und präzise zeigt, ist noch vieles machbar, wenn wir unser Verhältnis zu Produktion und Arbeit ändern. Anstatt auf grosse Gesten oder politische Aussagen konzentriert sich die Regisseurin auf die Arbeit mit der Kamera und einen durchdachten Schnitt, um zu verstehen, wie man neue Möglichkeiten der gemeinschaftlichen Existenz miteinander verknüpfen kann. Das Ergebnis ist eine meisterhaft gestaltete Übung in Beobachtungsfähigkeit. Ein kleines Handbuch der Selbstverteidigung und des Widerstands gegen den Neoliberalismus, der sich nichts sehnlicher wünscht, als dass sich die Arbeiter weiter buckeln. In der Tat ein Vorgeschmack auf Hoffnung.
CREW
Regie: Laura Coppens
Buch: Laura Coppens
Kamera: Laura Coppens
Ton: Laura Coppens
Schnitt: Angelika Levi, Laura Coppens
Musik: Azadeh Zandieh
Sounddesign: Azadeh Zandieh
Farbkorrektur: Waveline, Matthias Behrens
Produktion: Laura Coppens, Srikandi Productions
Laura Coppens
Taste of Hope (2019)
Children of Srikandi (2012)
PRESSE
“Dass die Filmemacherin dabei sein darf, wenn delikate Themen besprochen werden, zeugt vom Vertrauensverhältnis, das sie während der zweijährigen Dreharbeiten aufgebaut hat. Die Perspektive ist einfühlsam begleitend, ohne etwas zu beschönigen. Am Beispiel von Scop Ti wird deutlich, wie das Bestehen in der Marktwirtschaft Kompromisse verlangt – was zwar nicht neu ist, jedoch immer wieder aufs Neue wichtig ist, gemeinsam zu besprechen. Denn die Wunschvorstellungen, wie selbstverwaltete Betriebe funktionieren sollten, können nicht oft genug an den realen Erfordernissen gespiegelt werden, die ja sehr unterschiedlich sind, je nach Branche, Grösse etc. Insofern scheint „Taste of Hope“ auch ziemlich gut geeignet, einen Beitrag zum solidarischen Austausch in Bewegungen und Netzwerken kollektiver Ökonomien zu leisten.”
— ELISABETH VOSS, BETRIEBSWIRTIN UND PUBLIZISTIN
FESTIVALS (Auswahl)
Visions du Réel, Nyon (World Premiere) | Winner Prix du Jury SSA/ SUISSIMAGE & Prix ZONTA
Open City Documentary Festival, London
DokuBaku International Documentary Film Festival, Baku | Winner Audience Award
Margaret Mead Film Festival, New York City | Nominated for the Margaret Mead Filmmakers Award
DOK Leipzig International Documentary Film Festival, Leipzig | Nominated for the Healthy Workplace Award
Duisburger Filmwoche, Duisburg
FIPADOC, Biarritz | Nominated for the Impact Award
Solothurner Filmtage, Solothurn
DocPoint, Helsinki
Dokumentarfilmwoche Hamburg
Ethnocineca – International Documentary Film Festival Vienna
International Documentary Film Festival ELBE DOCK | Special mention
The Between Women Filmmakers Caravan Beirut
Vizanthrop Festival, Serbia
DokKa – Dokumentarfilmfestival Karlsruhe
Festival Millenium, Brussels
Globale Mittelhessen
Solidarity Tel Aviv Human Rights Film Festival