docfilm42 im Mai

Liebe*r docfilm42-Freund*in,

Anfang diesen Jahres wurde das Geheimtreffen zwischen bekennenden Neonazis und Vertreter*innen der AFD, CDU und ÖVP in Potsdam bekannt. In diesem sollte der Masterplan zur sogenannten Remigration geschmiedet werden.
Seitdem sind unzählige Menschen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.
Doch die Gefahren von rechts sind nicht neu. Und einige Initiativen versuchen schon lange den rechtsradikalen Vormarsch zu stoppen. Ihre Bilanz und ihre Erfahrungen sind ernüchternd.

In unserer nächsten Veranstaltung am kommenden Sonntag, den 26.05.2024

„Was tun gegen Nazis?!“

stellen wir zwei Ansätze vor, die dem zunehmenden Rechtsruck begegnen.
Einblick in ihre Arbeit und Erfahrungen geben uns Filmemacher Peter Ohlendorf (Blut muss fließen – Undercover unter Nazis) und eine Vertreterin vom Bündniss „Aufstehen gegen Rassismus“.
Näheres dazu unten.

Mit docfilm42-Aktivitäten geht es im Mai direkt weiter.

Am Montag, dem 27.05.2024, laden wir um 19:30 Uhr zu unserer jährlichen hybriden Mitgliederversammlung ein.

Und am Dienstag, dem 28.05.2024 tauschen wir uns um 19:30 Uhr am digitalen Stammtisch über unsere Erfahrungen mit Crowdfunding für unsere Filme aus. Was läuft/lief gut? Was ist/war schwierig? Was führt zum Erfolg?
Diese beiden Events sind nur für Mitglieder.

Unten findest du auch die Vorankündigung zu unserer digitalen Veranstaltung am 27.06.2024, um 19:30 Uhr zum Thema Mediatheken.

Wenn du Teil unseres wachsenden Netzwerk werden willst, kannst du für 42€ im Jahr Mitglied werden.
Die Beitrittserklärung findest du hier.

Bei Fragen zur Mitgliedschaft schreibe uns an vorstand@docfilm42.de.

Einen schönen Mai wünscht dir
dein docfilm42 Team


„Was tun gegen Nazis?!“
Zoomveranstaltung
Sonntag, den 26.05.2024, 11:00 Uhr

Filmausschnitte und Gespräch mit dem Bündnis Aufstehen gegen Rassismus

Anmeldung unter diesem Link.

Regisseur Peter Ohlendorf zeigt uns Ausschnitte aus seinem Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis (90 min / 2012 / deutsch / Deutschland), mit dem er seit 12 Jahren durch Deutschland tourt. Er informiert über die Neonaziszene und kooperiert dabei mit Initiativen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Politik, Gewerkschaften, Kirche und Sport.

Das bundesweite Bündniss „Aufstehen gegen Rassismus“ (AgR) hingegen konzentriert sich auf den Kampf gegen die AFD. An ihm sind viele lokale Akteur*innen und Einzelpersonen aus verschiedenen Organisationen, Gewerkschaften und Verbänden beteiligt.

Deutschlandweit organisieren ehrenamtliche Unterstützer*innen in regionalen und lokalen Gruppen und Bündnissen Infoveranstaltungen, Argumentationstrainings und Proteste gegen die AfD. Dazu verschickt AgR bundesweit Info- und Protestmaterial, bildet Teamer*innen aus und unterstützt zentral lokale Akteure bei der Planung und Durchführung von bundesweiten Protesten wie aktuell gegen den Bundesparteitag der AfD am letzten Juni-Wochenende in Essen.

Zum Film:
Der Sänger grölt Gewaltparolen, die Neonazis toben, die Arme gehen hoch zum Hitlergruß: Als der Journalist Thomas Kuban zum ersten Mal ein Neonazi-Konzert mit versteckter Kamera dreht,
ermöglicht er Einblicke in eine Jugendszene, in die sich kaum ein Außenstehender wagt. Ein Lied begegnet ihm immer wieder: „Blut muss fließen knüppelhageldick…“.

Rund 15 Jahre hat Thomas Kuban in der Neonaziszene recherchiert. Knapp neun Jahre davon hat er
mit versteckter Kamera gearbeitet und dabei europaweit erschreckende Eindrücke gesammelt, die viel zu lange kaum beachtet worden sind. Auch zwölf Jahre nach der Premiere auf der Berlinale 2012 hat der Film nichts an seiner Aktualität eingebüßt.

Wer Interesse an einer Veranstaltung hat, kann sich unter info@filmfaktum.de direkt an Peter wenden.


Dokus in der Mediathek – Auf der Suche nach neuen Erzählweisen
Zoomveranstaltung
Donnerstag, den 27.06.2024, 19:30 Uhr

Anmeldung unter diesem Link.

In den letzten Jahren konzentrieren sich die öffentlich-rechtlichen Sender zunehmend auf die Entwicklung ihrer Mediatheken und auf die Rückgewinnung jüngerer Zielgruppen.
Das bringt einige Veränderungen in den Erzählweisen mit sich.
Wir sprechen mit Marion Böhm, zuständig für dokumentarische Formate in der ZDF Mediathek, über neue Freiheiten, Chancen und Anforderungen des Erzählens.

Zur Person
Marion Böhm kam direkt nach ihrem Volontariat zum ZDF. Dort arbeitete sie als Redakteurin und Ressortleiterin im Bereich Politik, Gesellschaft, Zeitgeschichte. Seit fünf Jahren ist sie Formatentwicklerin im ZDF und unterstützt Redaktionen dabei, Doku-Formate für die ZDFmediathek zu entwickeln und umzusetzen – insbesondere bezüglich Zielgruppenorientierung, Formatierung und Macharten für ein Streaming-Publikum.