Medienpolitischer Abend mit Prof. Dr. Sabine Rollberg + Kinotour „Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis

Hallo Freund*in des unabhängigen Dokumentarfilms,

wie schon angekündigt freuen wir uns auf unseren ersten medienpolitischen Abend mit Prof. Dr. Sabine Rollberg am kommenden Montag, den 22.04.2024 um 19:30.
Robert Krieg, Filmemacher und docfilm42-Mitglied, moderiert das Gespräch zum Thema:

„Redaktionen beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen – Was sie waren, was sie sind und was sie in Zukunft sein könnten“.

Hier der Anmeldelink zum Zoom.
(Mehr Infos dazu unten)

Es gibt Filme, die nicht im Internet abrufbar sind und gute Gründe dafür haben.
Der Film unseres Vorstandsmitgliedes Peter Ohlendorf „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ gehört dazu.
Bereits seit 12 Jahren tourt Peter mit dem Film durch Deutschland und wird dabei nicht müde über die allgegenwärtigen Gefahren von Rechts zu informieren. Dabei kooperiert er mit Initiativen und Organisationen aus Zivilgesellschaft, Politik, Gewerkschaften, Kirche und Sport.

Wer Interesse an einer Veranstaltung hat kann sich unter info@filmfaktum.de direkt an Peter wenden.
In diesem Monat wird der Film an verschiedenen Orten in Sachsen präsentiert.
(Mehr dazu unten)

Und im kommenden Monat starten wir am 28.05.2024 auch mit unserem ersten digitalen Stammtisch zum Thema Crowdfunding.
Denn in Zeiten, in denen die Zugänge zur Filmförderung immer enger werden, nimmt die Suche nach alternativen Finanzierungen zu. Wir werden uns mit erfahrenen Kolleg*innen darüber austauschen, was es für ein erfolgreiches Crowdfunding braucht und was einen Erfolg im Weg stehen kann. Diese Veranstaltung ist nur für Vereinsmitglieder.

Wenn du Teil unseres wachsenden Netzwerk werden willst, kannst du für 42€ Mitglied werden.
Die Beitrittserklärung findest du hier.

Bei Fragen zur Mitgliedschaft schreibe uns an vorstand@docfilm42.de.

Einen sonnigen Frühling wünscht dir
dein docfilm42 Team


Medienpolitischer Abend – Zoomveranstaltung

„Redaktionen beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen – Was sie waren, was sie sind und was sie in Zukunft sein könnten“

ein Gespräch mit Prof. Dr. Sabine Rollberg moderiert von Robert Krieg

22.04.2024
19:30 Uhr

Anmeldung unter diesem Link.

Seit Jahren lassen sich in den Öffentlich-Rechtlichen Medien zwei Prozesse beobachten: die Hierarchisierung der Programmverantwortung und die Formatierung des Programms. Wir wollen mit Sabine Rollberg darüber sprechen, wie diese Prozesse unterlaufen und wie dazu mögliche Ansprechpartner*innen in den Redaktionen gefunden werden können. Kompetenzverschiebungen und Hierarchien-Bildung haben in den Redaktionen ein bisher nie gekanntes Ausmaß erreicht. Die Formatierung des dokumentarischen Films verflacht und entwertet das Programm insgesamt. Das kann den vielen Redakteur*innen, die den Auftrag der Ö.-R. ernst nehmen, nicht egal sein.

Sabine Rollbergs Text dazu findest du im Sammelband der deutschen Akademie für Fernsehen (DAFF) zum Thema Medienzukunft (Hg. Thorolf Lipp, Dieter Wiedemann).
Das komplette Buch kann bestellt werden, steht aber auch als Open Access hier zum Abruf im Netz bereit.

Zur Person
Prof. Dr. Sabine Rollberg arbeitete über 40 Jahre in ö/r Sendern. Als ARTE-Beauftragte des WDR betreute sie Dokumentarfilme, die zahlreiche internationale Preise gewannen. Sie unterrichtete 10 Jahre an der Kunsthochschule für Medien in Köln und lehrt seit ihrem Ruhestand an der Freiburger Universität.


Kinotour mit anschließendem Q&A

„Blut muss fließen“ – Undercover unter Nazis
Regie: Peter Ohlendorf/ 90 Minuten/ 2012 / Deutsch / Deutschland

Der Sänger grölt Gewaltparolen, die Neonazis toben, die Arme gehen hoch zum Hitlergruß: Als der Journalist Thomas Kuban zum ersten Mal ein Neonazi-Konzert mit versteckter Kamera dreht, ermöglicht er Einblicke in eine Jugendszene, in die sich kaum ein Außenstehender wagt. Ein Lied begegnet ihm immer wieder: „Blut muss fließen knüppelhageldick…“.

Rund 15 Jahre hat Thomas Kuban in der Neonaziszene recherchiert. Knapp neun Jahre davon hat er mit versteckter Kamera gearbeitet und dabei europaweit erschreckende Eindrücke gesammelt, die viel zu lange kaum beachtet worden sind. Auch zwölf Jahre nach der Premiere auf der Berlinale 2012 hat der Film nichts an seiner Aktualität eingebüßt.

Filmvorführungen in Sachsen
22.4.24, 19:00 – Camillo Kino, Handwerk 13, 02826 Görlitz

23.4.24, 19:00 – Filmpalast Meißen, Theaterplatz 14, 01662 Meißen

24.4.24, 18:30 – Radebeul Kulturbahnhof, Bahnhofstraße, 01445 Radebeul

25.4.25, 19:00 – Matthes-Enderlein-Gymnasium, Matthes-Enderlein-Straße 2, 08297 Zwönitz

26.4.25, 20:00 – Filmgalerie (Kino) Großenhain, Frauenmarkt 9, 01558 Großenhain

Kontakt: info@filmfaktum.de