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docfilm42-Kinoabend „Im Inneren Kreis“ am 17.1.2021

17/01/2021 @ 19:00 - 22:00

Details

Datum:
17/01/2021
Zeit:
19:00 - 22:00
Veranstaltungskategorien:
,

Veranstaltungsort

Online

Veranstalter

docfilm42
E-Mail
info@docfilm42.de
Veranstalter-Website anzeigen

docfilm42-Filmabend während des Lockdowns

Filmgespräch und Screening „Im Inneren Kreis“ am 17.1.2021 (online)

Am Sonntag, 17. Januar 2021 ab 19 Uhr Filmvorführung von „Im Inneren Kreis“ (von Hannes Obens und Claudia Morar) und Gespräch. Der Film wird an diesem Abend kostenfrei online zu sehen sein (nach vorheriger Anmeldung unter event@docfilm42.de). „Im Inneren Kreis“ gibt es ab Januar 2021 auf docfilm42.de. 

19 Uhr – Filmgespräch mit Regisseur*innen Claudia Morar und Hannes Obens
19.15 Uhr – Film Screening „Im Inneren Kreis“ (wir zeigen sowohl die dt. OF als auch engl. untertitelte Version)
20.15 Uhr – Publikum Q&A  mit Christiane Schneider (Die Linke, Hamburg) sowie mit Claudia Morar und Hannes Obens

Der Film wird kostenlos gezeigt – das Gespräch via Zoom- und der Film via Vimeo-Link. Wir bitten um vorherige Anmeldung (möglichst bis Sonntag, 17 Uhr) unter event@docfilm42.de. Nach Anmeldung wird der Link zu Gespräch und Filmstream per Mail bekannt gegeben.

Im inneren Kreis (2017, 86 Min., FSK 12)

„Iris P. führte enge Freundschaften und ging intime Beziehungen mit Menschen ein, die sie zugleich ausspionierte. Als Verdeckte Ermittlerin „Iris Schneider“ forschte sie jahrelang die linke Szene und die „Rote Flora“ in Hamburg aus. Nach ihrer medienwirksamen Enttarnung im Jahr 2014 flogen innerhalb von 18 Monaten zwei weitere Verdeckte Ermittlerinnen in Hamburg auf: Maria B. (Tarnname „Maria Block“) und Astrid O. (alias Astrid Schütt). Auch sie arbeiteten mit ähnlichen Methoden wie Iris P. und waren viele Jahre undercover in der linken Szene unterwegs.

Und auch im idyllischen Heidelberg hat sich der Polizist Simon B. 2010 eigens an der Universität immatrikuliert, um linke Studierende auszuspähen, die nicht im Traum damit gerechnet hätten, einmal ins Fadenkreuz staatlicher Überwachung zu geraten.

Eindrucksvoll erzählen die Protagonisten aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ihre Geschichten. Überwachte Menschen aus dem Umfeld der „Roten Flora“ in Hamburg und junge Studierende aus Heidelberg, aber auch politisch und juristisch Verantwortliche kommen zu Wort, wie der frühere Generalbundesanwalt Kay Nehm.

Was bedeutet die meist abstrakt scheinende Überwachung wirklich? IM INNEREN KREIS nähert sich dieser aktuellen gesellschaftlichen Fragen auf eine sehr persönliche und konkrete Art: Welche Folgen hat Überwachung für den Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft? Wie frei können überwachte Menschen sein?

Wir wollten diese Geschichten erzählen und haben dafür eine Spendenkampagne gestartet. Ergebnis: 11.290 Euro. Dank der Spender*innen konnte der Film am 10. Juni 2017 bundesweit in vielen Kinos starten. Seitdem hat sich IM INNEREN KREIS von einem spendenfinanzierten Mini-Budget-Film zu einem der erfolgreichsten unabhängigen politischen Dokumentarfilme der letzte Jahre in Deutschland entwickelt.

Dazu trug natürlich auch das außergewöhnlich große und fast durchweg positive Medienecho auf den Film bei: Berichte in DER SPIEGEL, in der Süddeutsche Zeitung sowie großaufgemachte Besprechungen in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen und Magazinen (z.B. VICE Deutschland, Stern, taz, Intro, neues deutschland, jungle world, Junge Welt, Zeitgeschichte-online) oder Radiosendern (z.B. radioeins, SWR). Zu den Pressestimmen: http://neu.iminnerenkreis-doku.de/pressestimmen

Auch über drei Jahre nach dem Filmstart im Juni 2017 zieht der Film immer weiter seine Kreise: mittlerweile wurde IM INNEREN KREIS bei fast 400 Vorführungen (Stand: Sommer 2020) von ca. 20.000 Zuschauer*innen in rund 80 Städten im In- und Ausland gesehen. Die Vorführungen fanden bisher in 70 Kinos, an verschiedenen Universitäten, in politischen Projekten, Fussball-Fangruppen und sogar Open Air in einem Stadion statt. Dieser große Erfolg hat uns überwältigt! Im September 2018 war IM INNEREN KREIS dann auch noch als „Film zum Wochenende“ bei SPIEGEL ONLINE verfügbar und wurde von weiteren zehntausenden Menschen gesehen. Die Thematik des Films erreichte so noch einmal weitere Kreise. 

Wichtiger als die Zuschauerzahlen und gute Kritiken ist uns aber, dass der Film im Diskurs zum Thema Überwachung einen wichtigen Kontrapunkt gegen die Ausweitung der Überwachung setzt, indem er die individuellen und gesellschaftlichen Folgen von Überwachung greifbar macht. Und es ist eine große Anerkennung für uns Filmemacher*innen, dass der Film so auch im Rahmen von Sondervorführungen für Fußballvereine, Parteien, politischen Gruppen, Universitäten und Schulklassen gesehen wird. Ein riesiges Danke an alle Spender*innen, Unterstützer*innen und Besucher*innen, die das ermöglicht haben!“ (Quelle: Verleih/Regisseur*innen)