Liebe Freund*innen von docfilm42,
zückt eure Terminkalender, denn im dunklen November organisieren wir eine Menge Filmscreenings.
Ihr könnt euch auf insgesamt sechs Filmvorführungen freuen, vier davon aus unserer „Filmreihe Arbeit“, einer Kooperation mit NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V., gefördert von der Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt.
Direkt am 1.11. starten wir mit „Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“ in den November.
Auch eine Online-Vorführung wird es geben. Am 19.11. zeigen wir in einem doc&talk „Ich kam nach Palästina“ von Robert Krieg, einen Film aus dem Jahr 1998, der aktueller nicht sein könnte.
Und außerdem präsentieren wir am 23.11. mit „Schöne, blonde Augen“ die dritte Ausgabe unserer Reihe „docfilm42 features filmArche – die selbstorganisierte Filmschule.
Mehr Informationen zu allen Filmen und Terminen findet ihr unten.
Schickt uns eine E-Mail an vorstand@docfilm42.de, wenn ihr bei uns mitmachen möchtet.
Einen geschmeidigen Übergang in den Winter wünscht Euch
Euer Team von docfilm42
Filmreihe Arbeit im November
Regenbogenkino
Lausitzer Strasse 22
10999 Berlin
MI, 01.11.2023, 20:00 Uhr
„Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit“
92 min. / Deutsch, Rumänisch, Polnisch, Russisch (OmU/ deutsche UTs) / Deutschland 2020
Regie: Yulia Lokshina
In der westdeutschen Provinz kämpfen osteuropäische Leiharbeiter*innen des größten Schweineschlachtbetriebs des Landes ums Überleben – und Aktivist*innen, die sich für deren Rechte einsetzen, mit den Behörden. Zur gleichen Zeit proben Münchener Gymnasiast*innen das Stück „Die Heilige Johanna der Schlachthöfe“ und reflektieren über die deutschen Wirtschaftsstrukturen und ihr Verhältnis dazu
MO, 20.11.2023, 20:00 Uhr
„Der Laute Frühling – Gemeinsam aus der Klimakrise“
62 min. / Deutsch / Deutschland 2022
Regie: Johanna Schellhagen
Wie könnte eine Gesellschaft aussehen, die in der Lage wäre den Klimawandel einzudämmen? Der laute Frühling skizziert, wie die tiefgreifende Veränderung, die wir brauchen, aussehen könnte.
In einer Situation, in der das öffentliche Bewusstsein für die drastischen Konsequenzen des Klimawandels rapide wächst, lenkt der Film die Aufmerksamkeit auf den Elefanten im Raum: woher kommt die politische Macht, die Dinge tatsächlich zu ändern?
DI, 28.11.2023, 20:00 Uhr
„Work hard – play hard“
90 min. / Deutsch / Deutschland 2011
Regie: Carmen Losmann
In unserer modernen Arbeitswelt bedeutet die Sanierung eines Betriebs die Sanierung der Mitarbeiter. Der Film heftet sich an die Fersen einer High-Tech-Arbeiterschaft, die hochmobil und leidenschaftlich ihre Arbeit zum Leben machen soll.
MI, 06.12.2023, 20:00 Uhr
„Frauen bildet Banden – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora“
78 min. / Deutsch / Deutschland 2019
Regie: LasOtras – FrauenLesben-FilmCollectif Berlin
Die „Rote Zora“, eine feministische, militante FrauenLesbengruppe in der BRD in den 1970er und 1980er Jahren, richtete sich u.a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen als Ausdruck patriarchaler Herrschaft. Zeitzeuginnen aus Deutschland, Lateinamerika, Korea und Italien, einer Historikerin sowie ehemalige Angehörige der Roten Zora lassen ihre Geschichte wieder lebendig werden
docfilm42 features filmArche, die selbstorganisierte Filmschule
DO, 23.11.2023, 19:00 Uhr
b-ware!ladenkino
Gärtnerstr. 19
10245 berlin
Schöne, blonde Augen – der erste Dokumentarabschlußfilm der filmArche
91 min. / Deutsch / Deutschland 2009
Regie: Simon Brückner, Anna Reinking
Eine Gruppe geistig behinderter Schauspieler entwickelt ein Bühnenstück zum Thema »Geburt«. Der Dokumentarfilm Schöne blonde Augen begleitet acht Monate lang ihr Zusammenleben auf dem wendländischen Bauernhof terra est vita und ihre Probenarbeit bis zur Premiere an der Berliner Akademie der Künste.
doc&talk online
SO, 19.11.2023, 11:00
„Ich kam nach Palästina“
90 min. / Deutsch (UT: Englisch) / Deutschland 1998
Regie: Robert Krieg
Ist ein dauerhafter Frieden zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn möglich? Und wenn ja – wie kann dieser Frieden aussehen? Neun ungewöhnliche Bürger des Staates Israel geben auf diese Fragen klarsichtige Antworten und sparen dabei nicht mit Kritik an ihrem eigenen Land, das sie einst als junge Pioniere der zionistischen Bewegung mitgegründet haben.