Watch the film on Sooner!
Ein Film über uns und unsere Nachbarn.
Ein Film über das Unterlassen und das Danach: Balkan 1995, Völkermord in Europa.
Der auf hunderten Tuschezeichnungen basierende handanimierte Film erzählt eine Reise von Deutschland in den Westbalkan, entlang geografischer wie emotionaler Grenzen und Wurzeln.
Ausgangspunkt sind persönliche Begegnungen, der Blick zurück, die spürbar fragile Gegenwart wie die ungewisse Zukunft und die Frage nach Parallelen, Wiederholungen und Entwicklungen.
Nicht von offizieller Geschichtsschreibung sondern individueller Wahrnehmung erzählend geht der Film auf Spurensuche und fragt letztlich nach unserer Zukunft.
CREW
Regie: Juliane Ebner
Buch: Juliane Ebner
Kamera: Juliane Ebner
Schnitt: Juliane Ebner
Ton: Manfred Miersch
Musik: Alma Luise Schnoor
Produktion: Juliane Ebner
Zeichnung, Animation, Sprache: Juliane Ebner
Postproduktion: Manfred Miersch
Lektorat: Friedemann Stengel
Übersetzung: Sophia Marie Schnoor
Gefördert von: Grenzgänger-Programm (LCB), BKM
2020
„Durchgangslage“
„Affäre“
Animation für ARTE
2018
„Vor aller Augen“
gezeigt:
Cranach- Stiftung Wittenberg
FilmKunstFestival MV
2017
„Landstrich“
gezeigt: Kunstsammlung des Deutschen Bundestages
Diverse Festivals
Goldene Lola, Deutscher Kurzfilmpreis & diverse Filmpreise
„Vom Wald her“
Filmpreis der Guardini Stiftung
Gezeigt:
Martin-Gropius- Bau, Berlin
Casa del Cinema, Roma
Koroska Galerieja, Slovenj Gradek, SVN
„Tage und Nächte“
2016
„Nichts“
gezeigt: Schaltzentrale, Medienwerkstatt Berlin des Kultuewerks des bbk Berlin
„Nichts als Schönheit“, kn Berlin
„Stoffwechsel“
gezeigt: Raum für Zeitgenössische Kunst Bunker-D, Kiel, Kulturstiftung Rügen
PRESSE
Die Geschichte einer Familie im Osten Deutschlands zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Mauerfall. Es sind biografisch inspirierte Erinnerungen Juliane Ebner, in deren Mittelpunkt die Großmutter steht. Und obwohl hier das Schicksal einer einzelnen Familie beschrieben wird, können die Erinnerungen auch als Beispiel für weitere Schicksale stehen. Dies macht sie zum Teil der Geschichtsschreibung jener Zeit. In seiner filmischen Gestaltung ist LANDSTRICH ein Experiment, das literarisches Werk und bildliche Präsentation in reizvollen Variationen zugleich ist. In bewusst naivem Ton als exzellentem Stilmittel gehalten, erfahren wir die Geschichte durch eine Sprecherin im Off. Unterlegt wird diese Erzählung durch eine eindrucksvolle Zahl sehr schöner Tuschzeichnungen, die mittels Folien wie Erinnerungen durch- und übereinander gezogen werden. Zeichnungen, die als variationsreiche Bebilderung des literarischen Textes gesehen werden und dem Zuschauer assoziative Räume ermöglichen. Erkennbar sind die Schübe der Folien in einzelne Kapitel unterteilt. Kapitel, die durch die Variationen und auch Fotos eine zusätzliche Dynamik und auch Vielschichtigkeit erhalten. Insgesamt ein eindrucksvolles, filmisches Kunstwerk.
Wiesbaden, den 19. September 2018
Mario Fischer, Wilfried Hippen, Agnieszka Jurek, Beate Kunath, Adrian Kutter
In 30 Minuten entwirft „Landstrich“ ein detailliertes Familienpanorama, in dem „Großmutters schlechtes Gewissen“, versäumt zu haben, sich und die Kinder beim Eintreffen der Roten Armee mittels einer vom Wehrmachts- Ehemann zurückgelassnen Pistole zu richten, ursächlich wird für das Überleben der Familie und mithin für das Leben der Filmemacherin selbst.
Juliane Ebner führt uns vor, was alles nicht geschehen wäre, hätte Großmutter keine Skrupel gehabt und abgedrückt. Ihre Mutter und deren deutsch- russischen Bruder, die Filmemacherin selbst und ihren Film- hätte es nicht gegeben. Vom Reichstagsbrand über die Euthanasie- Gesetze der Nazis, den Verwerfungen der letzten Kriegsmonate bis hin zur deutschen Teilung- diese ernste und zugleich augenzwinkernde oral-history entwirft ein Panorama, in dem Ursache und Wirkung, Politik, Zufall und Moral verschmelzen und sich ursächlich bedingen.
Im Brennpunkt Deutscher Geschichte und deutscher Geschichten leuchtet dieser seltene Film, der- vorgetragen in distanziert ironischem Duktus, der jegliche Betroffenheit ausklammert und uns erst damit betroffen macht,- den Weg einer Familie durch die Zeiten so messerscharf und mit tiefem Gefühl beschreibt, wie es nur große Filme können.
FESTIVALS
Animation Marathon, Athen, Greece
Animationsfestival Barcelona, Spain
Animart Greece held in Delphi, art/European Animation Center Athens, Greece
Arsenal, Institut für Film und Videokunst, D
Beyond Earth Film Festival, Kolkata, India
Bayamon International Film Festival. Puerto Rico
Chhatrapi Shivaji International Film Festival, India
Ciudad Del Este Independent Film Festival in Ciudad del Este, Paraguay
Delhi Shorts International Filmfestival, Delhi, India
Der Neue Heimatfilm, Filmfestival Burg Klempenow, D
Fecis-Salto Independent Film Festival, Salto, Uruguay
Film Kunst Fest MV, D
Filmfestival Max Ophüls Preis, Saarbrücken, D
Filmfest Weiterstadt, D
Filmfest Wismar, Filmbüro M/V-Film, D
Great Message International Film Festival 2018, Pune, Maharashtra, India
Indian World Film Festival, India
International Film Festival of Sriganganagar, India
Manchester Lift-Off Film Festival, UK
Mitte Media Festival, Leo-Kuelbs Collection, Berlin, D
North Europe- Fusion International Film Festival, London, UK
RapidLion, The South African International Film Festival, Johannesburg, South Africa
San Jose International Film Awards, SJIFA, Costa Rica
The Short Nights of Berlin, Kino Central, Berlin, D
Traverse Video Film Festival, France
AWARDS
Deutscher Kurzfilmpreis in Gold, gezeichneter Film
Filmpreis der Guardini-Stiftung, gezeichneter Film
„Best Animation Short Film“, Ciusad del Este, Independent Film Festival, Paraguay
„Best Script“, Delhi Shorts International Film Festival, India
„Best Direktor – Animation“, International Film Festival Sriganganagar, India
„Best Animation Film“ Fusion Film Festival, London, UK
„Best Direktor- Animation“, Indian World Film Festival, India
„Best Animation Or Animated Sequence“, Fusion Film Festival, London, UK
„Award For Best Short Film- Animation“
Bayamon International Film Festival, Bayamon, Puerto Rico
Auszeichnung der FBW: „besonders wertvoll“, höchstes Prädikat
Nominierung Kunstpreis Rostock
Erster Preis des Realisierungswettbewerbs „Operare“ der Zeitgenössischen Oper Berlin
Nominierung Brockmannpreis Kiel