„Geh doch rüber! “ Diesen Spruch bekam man 1968 immer wieder zu hören. Wer in der heißen Phase der Studentenrevolten die Bundesrepublik kritisierte, der konnte ja gehen – rüber in die DDR. Aber wer wäre ernsthaft auf die Idee gekommen?
DDR
Mich vermisst keiner!
Seit Evelin die Beine amputiert wurden, lassen sich ihre Freunde nicht mehr blicken. Jahrelang sitzt sie nun schon in ihrer Wohnung fest und bewegt sich nur noch zwischen Küche, Computer, Fernseher und Bett. Alte Videoaufnahmen zeigen ihr Leben als Mann vor 25 Jahren: die DDR hat aufgehört zu existieren, doch nicht alle schaffen es, sich im neuen System zurechtzufinden.
Uferfrauen
Wie lebte es sich als lesbische Frau in der DDR?
Uferfrauen begleitet sechs Protagonistinnen, die in Groß- und Kleinstädten in Nord und Süd der ehemals sozialistischen Republik lebten und jede Menge zu erzählen haben.
Die Frauen lassen das Publikum an ihrem damaligen Lebensalltag teilhaben, an ihrem Kampf um Selbstbestimmung, der ersten Liebe, unkonventioneller Familienplanung sowie Konflikten mit der SED und dem Gesetz.
Der Ost-Komplex
Mehr als 25 Jahre nach dem Fall der Mauer ist der Kampf um die Deutungshoheit über die Geschichte und die Bedeutung der DDR in vollem Gange. Mario Röllig, Jahrgang 1967, aus SED-treuem Elternhaus und schwul, ist einer der jüngsten und viel gefragter „DDR-Zeitzeuge“.